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Tools Recruiting, Personalbeschaffung
Recruitment

Die 5 neuen Technologien, die Sie bei einem Einstellungsverfahren einsetzen sollten

Lesezeit: 4 Minuten

Veröffentlicht am: 18. Februar 2022

Die Digitalisierung unseres Lebens und unserer Arbeitswelt hat viele neue Tools mit sich gebracht, die wir heute täglich nutzen: Clouds zum Speichern von Daten, soziale Netzwerke zum Austausch mit der Community, Videokonferenzen zur Reduzierung von Flugreisen ... Die Liste der Veränderungen, die der digitale Wandel mit sich gebracht hat, ist lang. Und die Welt der Personalbeschaffung steht dem in nichts nach, denn sie wird mit neuen Algorithmen und Anwendungen ausgestattet, die es uns ermöglichen, noch besser und noch schneller zu rekrutieren. Wird Ihr nächster Kontakt mit einem Unternehmen ein Roboter sein? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über diese Technologien, an denen Sie nicht vorbeikommen werden.

Digitalisierung der Arbeitswelt

Die Digitalisierung, auch digitaler Wandel genannt, umfasst alle Veränderungen in der Arbeitswelt und der Gesellschaft im Allgemeinen, die durch die Einführung neuer Technologien verursacht werden. Die Digitalisierung beruht auf wichtigen Fundamenten, wie z. B. Daten und deren Nutzung in Netzwerken.

Um nur einige Beispiele zu nennen:

  • Papierkram aus dem Unternehmen streichen und alles in einer Cloud speichern,
  • einen Chatbot in die eigene Website integrieren,
  • Algorithmen nutzen, um Bewerber:innen in einer grossen Datenbank zu finden.

Was ist eigentlich ein Algorithmus?

Das Wort Algorithmus ist nach einem persischen Mathematiker aus dem 9. Jahrhundert benannt und bezeichnet eine endliche Folge von Operationen zur Lösung eines bestimmten Problems. Eine Multiplikation ist ein Algorithmus im arithmetischen Sinne, da sie eine Operation darstellt, die das gewünschte Ergebnis liefert. Mit dem Aufkommen von Computern wurden Algorithmen automatisiert und komplexer, sodass sie heute in vielen Tools verwendet werden, die wir täglich benutzen.

Hier sind einige Beispiele für äusserst erfolgreiche Algorithmen, die wir jeden Tag verwenden:

  • Der Google-Ranking-Algorithmus, der die Ergebnisse einer Internetsuche darstellt
  • Der "Feed"-Algorithmus von Facebook, Instagram oder LinkedIn, der dem Nutzer vor allem die aktuellen Buzz-Informationen präsentiert
  • Der Algorithmus von Netflix, der Ihnen am Ende einer Serie Ideen vorschlägt, die zufällig mit Ihrem Geschmack und Ihren bisherigen Filmen übereinstimmen

Algorithmen füllen unseren Alltag und werden besonders in der Arbeitswelt eingesetzt, vor allem wenn es um die Verwaltung von Datenbanken geht.

Photo by Franki Chamaki on Unsplash Photo by Franki Chamaki on Unsplash

Neue Technologien im Bereich der Personalbeschaffung

Sowohl für grosse Unternehmen als auch für Start-ups haben neue Technologien in den letzten Jahren dazu beigetragen, Prozesse zu vereinfachen und Zeit zu sparen. Wir haben festgestellt, dass auch im Bereich der Personalbeschaffung ähnliche Veränderungen in unseren Arbeitsalltag Einzug gehalten haben.

Bei Academic Work haben wir uns für die elektronische Unterschrift für alle unsere Dokumente entschieden, wodurch wir sowohl mit unseren Kund:innen als auch mit unseren Consultants viel schneller arbeiten können. Die überwiegende Mehrheit unserer Kommunikationsdokumente ist online, um die Interaktivität mit unseren Zielgruppen und ihre Entwicklung nach unseren Wünschen zu ermöglichen. Die Leistungsfähigkeit der Plattformen für den Austausch ermöglicht es uns, direkt mit unseren Bewerber:innen zu kommunizieren, selbst wenn sie sich auf der anderen Seite des Globus befinden. Algorithmen machen es uns leichter, die Informationen zu finden, die wir suchen, und sie nach speziellen Etiketten (Tags) zu ordnen.

Wie bekannt, kostet eine misslungene Einstellung das Unternehmen enorm viel Geld und den zuständigen Manager viel Zeit. Wir bei Academic Work sind der Meinung, dass eine erfolgreiche und schnelle Einstellung eine organisierte Einstellung darstellt, die neue Technologien nutzt, um bestimmte Aufgaben in kürzester Zeit zu erledigen.

#1 Big Data

Big Data ist eine riesige Menge an Informationen, die wir täglich über das Internet verarbeiten, austauschen und versenden. Big Data steht für eine enorme Entwicklung unserer Gesellschaft und den Beginn des sogenannten Informationszeitalters.

Auch wenn die Verarbeitung von Nutzerdaten kürzlich durch die DSGVO geregelt wurde, haben Unternehmen und Personalvermittler:innen dennoch viele Daten über ihre Mitarbeiter:innen und Bewerber:innen, die in ihren internen Systemen gespeichert sind.

Big Data ist eine Menge an Daten, die Algorithmen gerne nutzen, indem sie sortieren, filtern und organisieren, was genau gesucht wird. Durch die Kombination von beidem können wir heute zahlreiche Informationen über Bewerberprofile für eine bestimmte Stelle, über die Gehälter in einer Branche, über Trends in einem Bereich oder über das Verhalten eines bestimmten Segments gewinnen.

Durch die Beauftragung einer Arbeitsvermittlungs- oder Personalvermittlungsagentur sichern Sie sich den Zugang zu diesen Datenbanken und vor allem die Sicherheit, dass es nicht Ihre Aufgabe sein wird, diese zu verwalten. Bei Academic Work haben wir über 20.000 aktive Kandidat:innen in unserem System und halten regelmässig Kontakt mit ihnen, sei es während des Einstellungsprozesses oder während der Einsätze.

Processus de recrutement candidat Photo by Brooke Cagle on Unsplash

#2 Sourcing- und Filteralgorithmen

Heutzutage verwenden viele Personalverantwortliche für ihre Sourcing- oder Screening-Sitzungen hauptsächlich die Formel Big Data + Matching-Algorithmus. Einfacher ausgedrückt bedeutet dies, dass jeder, der über eine Datenbank verfügt, Systeme einrichten kann, um in seinen Informationen das zu finden, was ihn interessiert. Stellen Sie sich also eine riesige Excel-Tabelle mit einer unglaublichen Anzahl von Daten vor, die Sie in kürzester Zeit automatisch filtern können.

Im Bereich der Personalbeschaffung können die Kriterien Folgendes betreffen:

  • Bildungsniveau
  • die Jahre der Erfahrung
  • die Branche, in der jemand tätig war
  • die aktuelle Situation
  • eine bestimmte Schule
  • eine Gehaltsvorstellung
  • ein Datum, an dem sie verfügbar sind
  • usw.

Die Möglichkeiten sind endlos!

Der grösste Vorteil dieser Algorithmen besteht darin, dass sie die Vorauswahlphase automatisieren und sich nur auf die Profile konzentrieren, die uns wirklich interessieren. Und das ist es, was uns bei der Personalbeschaffung am meisten interessiert: dass wir uns auf die Fähigkeiten konzentrieren können, die wir für die Stelle benötigen, und dass wir nur die Kandidat:innen treffen, die diese Fähigkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit besitzen.

Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Algorithmen ist, dass sie das Risiko der Diskriminierung bei der Einstellung stark einschränken. Da wir uns auf eine bestimmte Fähigkeit, eine bestimmte Schule oder ein bestimmtes Unternehmen konzentrieren, öffnet diese Phase das Feld der Möglichkeiten und ermöglicht es uns, mögliche Vorurteile beiseite zu legen.

#3 Gamification in den ersten Phasen der Personalbeschaffung

Es gibt einen Trend, der die Welt der Personalbeschaffung wirklich verändert hat: Gamification. Wenn Sie dieses Wort noch nie gehört haben, keine Panik! Das Prinzip ist einfach: Es geht darum, die Spielregeln für ein Thema zu verwenden, das eigentlich nicht zum Spielen geeignet ist. Im Bereich der Personalbeschaffung geht der Trend zu Online-Tests als erstem Schritt in einem Einstellungsverfahren, zu kompetenzorientierten Videospielen oder zu ausgefallenen Persönlichkeitstests.

Die Geschwindigkeit, mit der Entwickler und Systeme Anwendungen erstellen, hat diese Art von Praktiken sehr einfach gemacht, und die Unternehmen haben nicht lange gezögert, um die Einstellung ihrer zukünftigen Mitarbeiter:innen zu erleichtern.

Ein Spiel als Kontaktpunkt für die Personalbeschaffung zu nutzen, hat mehrere Vorteile:

  • Man kann sich von der Konkurrenz abheben und sein Branding stärken.
  • Bewerber:innne können sich auf eine andere und entspanntere Art und Weise bewerben (man kann sich von zu Hause aus auf dem Sofa bewerben).
  • Die Bewerbungen, die dem Kompetenzprofil entsprechen, können vor den ersten persönlichen Interviews aussortiert werden.

Bei Academic Work verwenden wir Online-Tests für die Einstellung unserer Account Manager:innen und haben vor kurzem the elevator pitch eingeführt, ein kleines Online-Spiel, das die Teilnehmer in unsere Bewerbungsprozesse einführt.

#4 Chatbots

Chatbots sind halbautomatische Austauschplattformen, die es den Nutzern eines Dienstes ermöglichen, ihre Fragen direkt auf der Website des Unternehmens zu stellen. Die ersten Gespräche werden in der Regel von Robotern (auch hier wieder Algorithmen!) geführt, die das Thema der Frage und den Wortlaut erkennen und in der Lage sind, die Frage zu beantworten und den Nutzer an eine bestimmte Stelle weiterzuleiten. Wenn die Anfrage für den Algorithmus zu komplex ist, übernimmt eine Person aus Fleisch und Blut die Beantwortung Ihrer Fragen.

Alle Unternehmen können diese Lösung nutzen und so die Organisation ihres Kundendienstteams erleichtern, vor allem wenn die Fragen ihrer Zielgruppe wiederkehrend sind. Auch wenn es für manche vielleicht zu futuristisch oder entmenschlichend klingt, glauben wir lieber, dass der Einsatz von Chatbots es den Teams im Gegenteil ermöglicht, sich auf die zentralen Themen zu konzentrieren, während die sich wiederholenden Schritte an die neuen Technologien abgegeben werden.

tests en ligne Academic Work

#5 Soziale Netzwerke

Die Nutzung sozialer Netzwerke zur Förderung einer Marke und zur Interaktion mit der Community ist für Unternehmen mittlerweile obligatorisch, um ihre Sichtbarkeit bei Konkurrenten und Zielgruppen zu gewährleisten.

Im Bereich der Personalbeschaffung sind sie die idealen Plattformen, um Stellenangebote zu veröffentlichen. Wie jede Werbung sind auch Stellenangebote nur dann relevant, wenn sie auf den Kanälen veröffentlicht werden, die von den Personen der Zielgruppe genutzt werden. Kennen Sie die Jobbörsen und sozialen Netzwerke, die Ihre Zielgruppe nutzt? Traditionelle Stellenanzeigen werden heutzutage durch andere Formate wie digitale Anzeigen oder Videos auf YouTube, LinkedIn, Facebook und Instagram ergänzt.

LinkedIn ist eines der sozialen Netzwerke, das dies sehr gut verstanden hat und eine Reihe von Diensten anbietet, die für Personalverantwortliche oder Manager:innen, die auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter:innen sind, besonders nützlich sind. Das soziale Netzwerk umfasst nämlich eine riesige Datenbank und immer leistungsfähigere Algorithmen, um diese so genau wie möglich auszuwerten. Einige Personalverantwortliche entscheiden sich sogar ausschliesslich für die Einstellung über dieses Netzwerk, vergessen Jobbörsen und andere Kommunikationsmittel und nutzen dafür die sogenannte LinkedIn Talents Insights Extension. Diese Erweiterung bietet eine Reihe von Diensten, darunter die Analyse der von der Konkurrenz eingestellten Profile oder Trends in Bezug auf die Fähigkeiten, die wir in den nächsten Jahren benötigen werden.

Wird Ihr nächster Personalvermittler ein Roboter sein?

Neue Technologien sind für Teams, die genau wissen, was sie suchen, unverzichtbar geworden. Filteralgorithmen, LinkedIn Talents, gamifizierte Persönlichkeitstests... all diese neuen Technologien helfen Ihnen dabei, die Personen anzuziehen, die Sie suchen, und ihnen die Werte Ihres Unternehmens zu vermitteln, während Sie sich von der Masse abheben. Dennoch ist es wichtig, sich auf die Phase der Feststellung der Bedürfnisse und der Integration der Person nach der Einstellung zu konzentrieren, da dies die Phase ist, in der Sie Ihre Instrumente relevant und schnell einsetzen können.

Viel Spass bei der nächsten Personalbeschaffung!